Integrationsfachdienste (IFD) sind Dienste Dritter, die bei der Durchführung von Maßnahmen zur Teilhabe (schwer)behinderter Menschen am Arbeitsleben beteiligt werden. Zielgruppen, Aufgaben und Anforderungen sind in Kapitel 7 des Sozialgesetzbuches Neuntes Buch (SGB IX) gesetzlich geregelt.

Die IFD arbeiten im Auftrag des Integrationsamtes oder werden von den Trägern der beruflichen Rehabilitation (insbesondere den Trägern der Rentenversicherung oder der Agenturen für Arbeit) mit Leistungen im Einzelfall beauftragt. Sie sind damit die wichtigsten Dienstleistungspartner vor Ort in Bezug auf die praktische Vorbereitung einer Stellenbesetzung und die sich anschließende Begleitung des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses. Das Tätigkeitsspektrum schließt alle Behinderungsarten ein und folgt den Grundsätzen der Neutralität, Lösungsorientiertheit und Transparenz.

Die Hauptaufgaben sind:

• Sicherung bestehender Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse durch berufsbegleitende Angebote – z. B. Konfliktlösung am Arbeitsplatz, Moderation von Gesprächen,
• Einschätzung von Minderleistung für die Gewährung von Förderungen an den Arbeitgeber, Technische Hilfen, Unterstützung des betrieblichen Eingliederungsmanagements
• Unterstützung schwerbehinderter, behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen bei der Erlangung eines Arbeits- oder Ausbildungsplatzes im Auftrag von Trägern der beruflichen Rehabilitation
• Beratung und Unterstützung von Arbeitgebern und dem betrieblichen Integrationsteam

Die gemeinsamen Belange werden in der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) wahrgenommen und nach außen vertreten.